Vor 20 Jahren wurde Proteinpulver in erster Linie für den Shake nach dem Kraftraining verwendet. Heute ist Proteinpulver eine Zutat in einer Vielzahl von Shakes, Bowls und Smoothies sowie Rezepten zum Kochen und Backen. Proteinpulver wurde zu einer Proteinquelle für viel mehr als ein Postworkout Shake nach dem Krafttraining.
Auf dem Markt gibt es mittlerweile eine Vielzahl von verschiedenen Proteinpulvern. Neben dem klassischen Whey oder Molkenprotein und dem Sojaprotein, das zum Glück wieder weitestgehend vom Markt verschwunden ist, gibt es Proteinpulver aus Rind, Hanf, Kürbis, Erbse und auch aus Reis.
Neben dem Whey oder Molkenprotein ist der Reisprotein das Proteinpulver, das ich im YPSI in erster Linie verwenden und empfehlen.
Was ist Reisprotein?
Reisprotein ist ein veganes Proteinpulver, das aus Reis durch die enzymatische Trennung des Protein von den Kohlenhydraten hergestellt wird. Auch wenn Reis primär eine Kohlenhydratequelle ist, enthält er denoch je nach Teil des Reiskorns viel Protein.
Wie wird Reisprotein hergestellt?
Das Reiskorn kann man in drei primäse Teile unterteilen.
Der grösste Teil ist das sognennate Nährgewebe. Es besteht hauptsächlich aus Kohlenhydraten. Dieses Gewebe gibt dem Reis seine primären Kalorien.
Der Reiskeim ist der zweite Teil des Reiskorns. Daraus entwickelt sich die kleine Pflanze, wenn der Samen keimt.
Der dritte Teil besteht aus den Randschichten des Korns: Die Reiskleie mit ihrem Reisprotein.
Bei der Kleie handelt es sich also um das „Nährstoff- & Proteinlager“ des Reiskorns.
Durch spezielle Filtrationsmethoden wird aus der Reiskleie das Reisproteinpulver hergestellt.
Was ist Whey?
Die Bezeichnung „Whey“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „Molke“. Molke ist ein Bestandteil der Milch, welcher bei der Käseherstellung übrig bleibt.
Wie wird Whey hergestellt?
Whey entsteht als Nebenprodukt bei der Käse- und Quarkherstellung, wenn Casein durch die sogenannte Ultrafiltration von der flüssigen Milch entfernt wird. Durch Filtration werden Anteile von Laktose und Fett aus der Molke entfernt. Diese Whey-Proteinmasse wird durch einen Trocknungsprozess in Pulverform gebracht, so dass das sogenannte Whey-Konzentrat entsteht.
Molkenprotein ist ein komplettes Protein, da alle neun essentiellen Aminosäuren enthalten sind.
Was ist der Unterschied zwischen Whey Isolat und Whey Konzentrat?
Beide enthalten reichlich Protein und alle wesentlichen Aminosäuren. Worin sich beide Formen unterscheiden ist der Produktionsprozeß, der jeweils zu einigen Vorteilen führt.
Das Isolat wird speziell filtriert, so das der Fett- und Kohlenhdyratanteil ein wenig gesenkt und der Proteinanteil ein wenig erhöht wird. Ein fertiges Proteinpulver aus Whey Isolat inkl. Aroma und Süßungsmittel hat pro 50g Portion etwa 41g Protein, 1g Kohlenhydrate und 1g Fett.
Primärer Vorteil ist dieses höhere Verhältnis von Protein zu Kohlenhydrate/Fett.
Primärer Nachteil ist das das Whey Isolat weniger cremig und sehr flüssig ist.
Das Konzentrat wird ebenfalls speziell filtriert. Substanzen wie bestimmte Lipidkomponenten, Lactoferrine und Peptidfragmente, die bei der Herstellung von Islolat teils entfernt werden, bleiben im Konzentrat erhalten. Das fertige Proteinpulver aus Whey Konzentrat inkl. Aroma und Süßungsmittel hat pro 50g Portion etwa 38g Protein, 5g Kohlenhydrate und 1,5g Fett.
Primärer Nachteil des Whey Konzentrat ist ein etwas höherer Kohlenhydratanteil von etwa 4g pro Portion im Vergleich zum Whey Isolat.
Primärer Vorteil des Whey Konzentrats ist ein größeres Spektrum an bioaktiven Komponenten und eine deutlich cremigere Textur.
Deshalb haben wir uns entschieden für das YPSI Weide Whey ein hochwertiges Whey Konzentrat zu verwenden.
Was sind die Vorteile von Whey?
Die beiden wichtigsten Vorteile eines Wheyproteins sind das ausgeglichene Aminosäurenprofil und die daraus resutierende hohe, biologische Wertigkeit sowie die Löslichkeit und Textur eines fertigen Shakes aus Molkeprotein, der dem eines Milkshakes ähnelt.
Was sind die Nachteile von Whey?
Der größe Nachteil des Wheyproteins ist, das es ein Milchprodukt ist und Milchprodukte eines der häuigsten Nahrungsallergene/-unverträglichkeiten ist. Viele, die schon einige hundert Proteinshakes aus getrunkenen haben, stellen bei sich selbst rinn Reaktion auf Whey fest. Ob in der Verdauung, der Haut oder auch im Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
Erfahrungsgemäss häufen sich diese Effekte je häuifger ein Whey konsumiert wird.
Dies variiert jedoch natürlich auch von Wheyprotein zu Wheyprotein, insbesondere die Wheyprotein pulver mit einer langen Zutatenliste von 8+ Inhaltstoffe oder ein Whey minderer Qualität, bieten ein größeres Risiko für eine solche Unverträglichkeit.
Was sind die Vorteile von Reisprotein?
Die beiden wichtigsten Vorteile eines Reisprotein, sind rein statstisch die höhere Verträglichkeit. Reis ist hypoallergen. Und eben kein Milchprodukt. Sowie das Reisprotein im Vergleich zu allen anderen veganen Proteinpulver geschmacklich die kleinste Hürde ist. Wer schon einige vegane Proteinpulver getestet hat, weiß direkt was hier gemeint ist.
Was sind die Nachteile von Reisprotein?
Der größe Nachteil des Reisprotein ist jedoch nichtsdestotrotz der ausgeprägtere Eigengeschmack und die oft sandige Textur. Etwas das wir bei unserem YPSI Reisprotein nahezu komplett maskiert haben, in dem wir unter anderem Kokusnussmilchpulver verwenden, das zu einer für vegane Proteine ungewöhnlich tollen cremigen Textur führt.
Ist Reisprotein ein unvollständiges Protein mit geringerer Wertigkeit?
Einer der Nachteile, die oftmals bei Reisprotein angeführt werden ist, das unausgeglichene Aminosäuren Profil und die daraus resultierende geringere biologische Wertigkeit.
Was sich isoliert in der Theorie schlüssig anhört, ist in der Praxis jedoch kaum relevant.
Bei regelmässige Proteinkonsum, wie wenn man 2 bis 4 Stunden vor dem Training Huhn ist, während dem Training Aminosäuren in Wasser trinkt, dann das Reisprotein als Postworkout Shake trinkt und dann 1 bis 2 Stunden danach nochmals Fisch oder Fleisch isst und bedenkt das feste Proteinquellen etwa 4 bis 8 Stunden benötigen bis sie komplett verdaut und alle Aminösäuren und Peptidketten absorbiert sind, ist durch diese Streuung der Proteinquellen und Aufnahme, das Aminosäurenprofil ausgeglichen und die biologische Wertigkeit damit hoch.
Was empfehle ich in der Praxis?
Wie in der Einführung des Artikel erwähnt, verwende und empfehle ich in erste Linie Whey und Reisprotein. Der Wechsel beider Pulver, meist Shake für Shake statt Packung für Packung oder Monat für Monat, ist für die Meisten die effektivste Option die Vorteile beider Proteinpulver zu nutzen und die Nachteile – vor allem die Verträglichkeit – zu minimieren.
Es gibt auch unter anderem diese Studie, die aufgezeigt, dass bei entsprechendem Proteinkonsum, das Reisprotein dem Whey in Punkto Kraftraining und Hypertrophie in nichts nachsteht.
Verträglichkeit und Geschmack sind gepaart mit der höchsten Qualität der Rohstoffe drei entscheidende und oft unterschätzte Faktoren zur optimalen Auswahl des Proteinpulvers.
Wähle basierend darauf aus, welches Proteinpulver du heute verwendest.
Direkt gibt es das YPSI Premium Reisprotein und hier das YPSI Weide Whey
Bild: Eine Auswahl der Proteinpulver aus der YPSI Supplement Linie.